Geschenke statt Gänsehaut: Meine kleine, private Hilfsaktion

09.12.2021

Das ganze Jahr über begebe ich mich in die Tiefen der menschlichen Verderbnis. Für meine fiktiven Geschichten plane ich Intrigen, quäle Mensch und Tier und führe Morde (und manchmal auch deren Aufklärung) aus. In der Realität sieht die Sache dagegen komplett anders aus, so wie vor ein paar Wochen, als ich eine Hilfsaktion organisierte, über die ich in diesem Beitrag berichten möchte.

Symbolfoto. Bildquelle: pexels-laura-james-6102145 von pexels.com / Eigene
Symbolfoto. Bildquelle: pexels-laura-james-6102145 von pexels.com / Eigene

Jedes Jahr wichtele ich im privaten Kreis, was bei mir mit der Zeit zur Tradition geworden ist. Anfang November kam ich auf die Idee, erstmals zusätzlich eine eigene Hilfsaktion ins Leben zu rufen, frei nach dem Motto: Es gibt nichts Gutes, außer wir tun es. Mein Plan war, einer finanziell schwachen Familie mit Kindern eine kleine Freude zu machen. Damit wollte ich ihnen einerseits die Vorfreude auf Weihnachten versüßen und sie andererseits von den Sorgen der letzten zwei Jahre ablenken. Dazu organisierte ich Spielzeug, welches ich liebevoll verpackte. Durch einen Internetaufruf fand sich schnell eine Familie, die durch private Verluste, finanzielle Sorgen und Krankheiten in eine Schieflage geraten war.

Eine kleine Freude kann großen Sorgen den Schrecken nehmen.
Eine kleine Freude kann großen Sorgen den Schrecken nehmen.
Das Einpacken der Geschenke weckte dieses Jahr das erste Gefühl für Weihnachten in mir. Als alles zusammen war, schnürte ich das Paket und brachte es zur Post. Wenige Tage später erhielt die Familie ihr kleines Weihnachtsgeschenk, die sich überschwänglich dafür bedankte. Dies zeigte mir, dass es nicht immer um riesige Gesten geht, sondern auch kleine eine große Wirkung haben können. Die beschenkte Familie hat auch weiterhin keinen leichten Weg vor sich, aber zumindest konnte ich ihr das schwere Päckchen auf ihrem Rücken für ein paar Schritte abnehmen.

Mich selbst hat die Aktion ein wenig aufgemuntert, da ich ebenfalls kein leichtes Jahr hatte. Zudem war sie eine nette Abwechslung zu den Geschichten, an denen ich gerade schreibe. Neben Gänsehaut darf eben auch Nächstenliebe ihren Platz haben. Einzig schade finde ich, dass viele Menschen sie nur an Weihnachten leben - wäre es nicht schöner, auch mal zwischendurch, ohne besonderen Anlass, an andere zu denken?

Vielleicht fällt Dir durch meinen kleinen Bericht ja eine eigene Möglichkeit ein, um die letzten Wochen des Jahres noch etwas Gutes zu tun!?

Übrigens: Was ich ganzjährig mache, kannst Du unter Nachhaltigkeit nachlesen.

© 2015 - 2024 Autor Denny van Heynen | Alle Rechte vorbehalten.
Unterstützt von Webnode Cookies
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis!